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Ein Wort


Ein neues Jahr und damit auch ein neuer Anfang! Wer kennt sie nicht, die grossen Vorsätze, die oft mit „ich werde...“ anfangen und irgendwann mal kläglich im „es klappte doch nicht so wie ich dachte“ enden. Vielleicht ist es das Alter oder die Entzauberung meiner nicht so glorreichen Erfahrungen, doch mein Tagebuch füllt sich nicht mehr mit den gutgemeinten Sätzen, die mein Leben im neuen Jahr verändern sollten.

Und doch... ein neues Jahr oder besser gesagt die neue Zahl auf meinem Kalender, „stubst“ mich förmlich an und in meinen Gedanken rumort es, was ich wohl in diesem Jahr erwarten kann. Es ist einer dieser Momente, wo ich innehalte und in mich gehe. Ich höre auf mein Herz und suche die Stimme meines Gottes zu orten.

Ich lernte in den letzten Jahren, Gott nach einem Wort zu fragen, das mein Jahr prägen soll. Dies hat weniger mit Vorsätzen zu tun, sondern mit einer Haltung der Lernbereitschaft mein Leben nach ihm auszurichten und offen zu sein, für die Prozesse die er in mir freisetzen will oder für das was ich tun soll.

Das Wort „wachsen“, begleitete mich das letzte vergangene Jahr und ich bin so dankbar für alle Wachstumslektionen die ich erleben durfte. Ausgesucht hätte ich mir ehrlich gesagt keine davon, wie auch nicht die Tränen und den Schmerz der mich dabei heimsuchte. Doch wir dienen keinem Gott der nur gute Gefühle in unserem Leben zulässt oder nur eitler Sonnenschein. Wir dienen einem Gott, der sein Königreich auf Erden baut – dies jedoch durch und in einer zerbrochenen, sündhaften Welt. Gott serviert uns zwischendurch die schwierigen Lebenslektionen auf einem Teller, der nicht immer ansprechend ist und von dem wir eigentlich nicht wirklich essen wollen. Ich staune wie viel Gott uns immer wieder zumutet und wie viel wir ertragen können. Wir sind viel stärker als wir manchmal denken!

Auch dieses Jahr habe ich Gott wieder für ein Wort gefragt und will auf ihn hören, was er mich im neuen Jahr lernen möchte. Meine „möchte gern Vorsätze“ verschwinden dabei wie in einem Sandsturm und seine Gegenwart bekommt Raum. Es ist gar nicht so wichtig was ich will – doch viel wichtiger was er will.

Es ist gar nicht so wichtig was ich will – doch viel wichtiger was er will.

Ich realisierte, dass ich mich nicht mehr so wichtig nehme, seit ich die Vorsätze abgeschafft habe und seinem Sprechen mehr Raum gab. Ich kapitulierte auch im Bezug Gott den Rahmen festzulegen, wann er mir das Wort geben soll. Ich bitte ihn einfach um ein Wort für das kommende Jahr, und plötzlich ist es da. Durch eine Bibelstelle, eine Freundin oder ein Ereignis wo das Wort klar und deutlich vor mir steht. Dies war auch schon mal Mitte Januar und nicht wie ich mir wünschte schon am Anfang des Jahres!

Ich glaube jedes Jahr ist wichtig. Gott spricht in der Bibel viel von Jahren und Zeitabschnitten. Ein Jahr, oder besser gesagt 365 Tage, sind eine gute Zeitperiode um im Charakter zu wachsen und darin fest zu werden.

Ich wünsche mir auch dieses Jahr wieder ein Wort, das wie ein roter Faden durch mein neues Jahr rollt und mich in meiner Beziehung zu Gott tiefer gehen lässt und mein Gehorsam zu ihm stärkt!

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